♦ Unsere Ziele ♦
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Die Bürgerinitiative Gegenwind St. Jürgen verfolgt folgende Ziele: | ||
○ Information der Bevölkerung über die Pläne eines Windparks im St. Jürgensland - geplant sind zum einen ein Windpark mit bis zu 16 Windkraftanlagen bis zu 250 m Höhe und zum anderen 3 Windkraftanlagen an der Grenze zu Waakhausen. Zusätzlich soll die Aufstockung der Windkraftanlagen in Oberende geplant sein. | ||
○ Erhalt des Landschaftschutzgebietes St. Jürgensland | ||
○ Schutz der historischen Kulturgeschichte | ||
○ Schutz der Flora und Fauna | ||
○ Wahrnehmung des demokratischen Grundrechts zur Mitwirkung an der Ausweisung von Vorrangflächen von Windkraftanlagen | ||
Schutz der historischen Kulturgeschichte
Die flache und grundwassergeprägte Kulturlandschaft, von engmaschigen Grabennetzen durchzogen, wird großräumig als Wiesen- und Weideland genutzt.
Insbesondere in dem ca. 30 km² großen St. Jürgensland ist dieser Landschaftstyp naturnah ausgeprägt und beeindruckt mit seiner Weite und Ruhe. Im Osten des St. Jürgenslandes befindet sich mit dem Naturschutzgebiet „Truper Blänken“ ein ehemaliger Flachwassersee. Heute ist das Gewässer weitgehend verlandet und bietet mit seinen Sumpfbereichen und Erlenbruchwäldern einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten.
Im Süden des St. Jürgenslandes verläuft die Wümme. Der gesamte Flussabschnitt in Lilienthal ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Viele seltene Pflanzen und Tiere haben hier ihren Lebensraum.
(Quelle: https://lilienthal.de/bauen-verkehr/natur-umweltschutz.html)
Die St.-Jürgens-Kirche ist ein beliebtes Ziel für Ausflügler und Radfahrer. Gelegen im gleichnamigen Ortsteil von Lilienthal in Niedersachsen ist eine denkmalgeschützte evangelisch-lutherische Kirche und ein beliebtes Ziel für Ausflügler und Radfahrer.
Gelegen auf einer Kirchwarf besitzt die St.-Jürgens-Kirche eine weithin dominante Stellung innerhalb der vollkommen flachen Marschwiesen des niedersächsischen St.-Jürgen-Landes nördlich der Wümmemäander und des bremischen Blocklandes, das sich südlich an selbige anschließt.
Von der Kirche ausgehend verläuft in westlicher Richtung ein letztes Teilstück der alten Moorkampstraße, die um das Jahr 850 Teil eines Verbindungsweges zwischen Bremen und Hamburg war.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/St.-Jürgens-Kirche_(Lilienthal)
© Matthias Kahrs
Schutz der heimischen Natur
Das St. Jürgensland bietet einen wichtigen Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Vor allem die älteren Grün- und Gehölzflächen sind von hoher Bedeutung für den Naturhaushalt.
In der Vergangenheit wurde die Zwerglinse, die kleinste Blütenpflanze der Welt im St. Jürgensland nachgewiesen. Sie gilt als sehr selten. Gewisse Schwerpunktvorkommen bestehen in Teilen des norddeutschen Tieflandes, unter anderem im Raum Bremen. Auf der Roten Liste Deutschlands wird Wolffia arrhiza als „stark gefährdet“ geführt.
Die heimische Vogelwelt ist im St. Jürgensland sehr vielfältig. So konnten neben den zahlreichen Störchen u. a. auch der Große Brachvogel, Seeadler, Mäusebussard, Rotmilan, Kiebitz, Goldammer und Eisvogel nachgewiesen werden. Einige der nachgewiesenen Vögel sind in der Roten Liste Brutvögel-NDS-HB und vom Aussterben bedroht.
Die Greifvögel Mäusebussard, Rotmilan und Seeadler sind besonders häufig von Windrädern betroffen. Bei den Wasservögeln sind es die Enten und Gänse. Die Gänse nutzen die weiten Flächen, um sich auf dem Weg in den Süden zu sammeln.
Für Fledermäuse besteht zusätzlich zum direkten Anprall eine Gefahr durch die Sog- und Wirbelwirkung der Rotoren. Durch die Druck- bzw. Unterdruckwirkung kommt es zu einem sogenannten Barotrauma, bei dem Lungen und innere Organe der Tiere zu Schaden kommen.
(Quelle: https://www.eulen-greifvogelstation.at/wissen-ueber-wildtiere/windraeder-und-tierschutz)
Schutz der Landschaft
Prägend und charakteristisch für die Region ist eine flache Dünenkette, die sich entlang der K 8 erstreckt. Von Frankenburg bis Vierhausen finden sich siedlungsnah noch nahezu geschlossene Großbaumbestände. Zudem charakterisieren eine Vielzahl an Heckenstrukturen und dorftypischen Ruderalfluren die historisch gewachsene Kulturlandschaft.
Daneben prägt vor allem die Weite der fast ebenen Wiesen- und Weidelandschaft den Raum, in die sich die Siedlungsstrukturen entlang der K 8 gut eingliedern. Das Ortsbild von Sankt Jürgen spiegelt sich in den Straßensiedlungen vornehmlich in Einzelgehöften (größtenteils auf Wurten gelegen) in Fachwerkbauweise, aber auch in Hofanlagen der Gründerzeit wieder. Die Warften an der K8 sind als Bodendenkmal katalogisiert und geschützt. Gesäumt sind die Straßensiedlungen von Baumalleen.